Wirtschaftsbericht

Ertragslage

Der an die das Stadtwerk Regensburg GmbH abzuführende Gewinn setzt sich wie folgt zusammen:

 

2022

Mio. €

2021

Mio. €

Betriebliche Erträge

7,8

4,4

Betriebliche Aufwendungen

- 14,0

- 10,9

Gewinnunabhängige Steuern

- 0,1

- 0,1

= Betriebsergebnis

- 6,3

- 6,6

Finanzergebnis

17,5

16,4

= Abzuführender Gewinn

(davon periodenfremd)

11,2

(1,2)

9,8

(0,8)

 

Die betrieblichen Erträge setzen sich zusammen aus den Umsatzerlösen von 5,4 Mio. € (Vorjahr: 2,3 Mio. €) sowie aus den sonstigen betrieblichen Erträgen von 2,4 Mio.€ (Vorjahr: 2,1 Mio. €). Die Zunahme der Umsatz-erlöse ist insbesondere auf den Wegfall der Schließung des Wöhrdbades aufgrund einer Sanierungs-/ Modernisierungsmaßnahme (seit September 2020) sowie auf den Wegfall der Corona-bedingt notwendigen Schließungen der weiteren Bäder und der Donau-Arena zurückzuführen. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert weitgehend aus periodenfremden Erträgen aus einem außergerichtlichen Vergleich, die höher ausfielen als die periodenfremden Erträge aus Corona-Hilfen im Vorjahr.

Die betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt ­zusammen:

 

2022

Mio. €

2021

Mio. €

Materialaufwand

4,0

2,4

Personalaufwand

4,9

3,7

Abschreibungen

3,1

2,9

sonstige betriebliche Aufwendungen

2,0

1,9

 

Die gestiegenen Material- und Personalaufwendungen resultieren insbesondere korrespondierend zum Erlösanstieg aus den Corona-bedingt notwendigen Schließungen des Vorjahres. Die Abschreibungen enthielten in der Vorperiode außerplanmäßige Abschreibungen von 0,1 Mio. €, die das Westbad betrafen.

Das positive Finanzergebnis erhöhte sich um 1,1 Mio. €. Dies ist nahezu vollumfänglich den gestiegenen Beteiligungserträgen aus der REWAG KG zuzuschreiben.

Finanzlage

Die finanzielle Entwicklung der SBA ist nachfolgend in der zusammengefassten Kapitalflussrechnung (Aufstellung nach DRS 21) dargestellt:

 

2022

Mio. €

2021

Mio. €

Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

- 2,3

- 3,6

Cash Flow aus der Investitionstätigkeit

8,5

5,6

Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit

- 5,5

- 1,4

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds

0,7

0,6

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode

1,9

1,3

Finanzmittelfonds am Ende der Periode

2,6

1,9

 

Der negative Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich im Vergleich zur Vorperiode um 1,3 Mio. € verbessert und setzt sich wie folgt zusammen:

 

2022

Mio. €

2021

Mio. €

Periodenergebnis

(bereinigt um nicht zahlungs­wirksame Vorgänge, Zinsen sowie um Beteiligungserträge)

- 3,2

- 3,7

Veränderung der Rückstellungen (ohne Zinseffekte)

- 0,1

0,2

Veränderungen der Vorräte, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungs-tätigkeit zuzuordnen sind

1,0

- 0,1

 

Der positive Cash Flow aus der Investitionstätigkeit resultiert hauptsächlich aus der (teilweisen) Ausschüttung des Vorjahresgewinns der REWAG KG; die Mittelzuflüsse hieraus beliefen sich auf 12,6 Mio. € (Vorjahr: 13,2 Mio. €). Weitere Einzahlungen ergeben sich größtenteils aus erhaltenen Zinsen (0,3 Mio. €; Vorjahr: 0,2 Mio. €) sowie zusätzlich im Berichtsjahr aus der kurzfristigen Finanzdisposition (2,0 Mio. €) Die Auszahlungen für Zugänge zum Anlagevermögen haben sich von 7,0 Mio. € auf 6,4 Mio. € vermindert. Weitere Mittelabflüsse resultierten in der Vorperiode aus der kurzfristigen Finanzdisposition (0,8 Mio. €).

Der negative Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit beinhaltet die Gewinnabführungszahlungen an die das Stadtwerk Regensburg GmbH (9,8 Mio. €; Vorjahr: 5,9 Mio. €), die ­Tilgung von Krediten (unverändert zum Vorjahr: 2,0 Mio. €) und Zinszahlungen (0,4 Mio. €; Vorjahr: 0,5 Mio.€). Einzahlungen resultieren aus Kapitaleinlagen der Gesellschafterin ­(6,7 Mio. €; Vorjahr: 2,0 Mio. €) sowie zusätzlich im Vorjahr aus der Kreditaufnahme (5,0 Mio. €).

Der Finanzmittelfonds zum Jahresende enthält ausschließlich die flüssigen Mittel und hat sich im Geschäftsjahr 2022 um 0,7 Mio. € erhöht.

Die Quote des Eigenkapitals am Gesamtkapital beträgt ­71,8 % (Vorjahr: 70,2 %). Das Fremdkapital setzt sich zusammen aus Rückstellungen von 0,4 Mio. € (Vorjahr: 0,5 Mio. €) und Verbindlichkeiten von 33,8 Mio. € (Vorjahr: 33,6 Mio. €), wovon 21,1 Mio. € (Vorjahr: 23,1 Mio. €) auf Darlehensschulden bei Kreditinstituten entfallen. Von den Verbindlichkeiten wird im Geschäftsjahr 2023 ein Betrag von 14,5 Mio. € fällig; ein Betrag von 6,8 Mio. € ist mittelfristig und ein Betrag von 12,5 Mio. € langfristig (Restlaufzeit über fünf Jahre) fällig. Das Bestellobligo zum 31.12.2022 beträgt netto rd. 11 Mio. € und resultiert größtenteils aus dem Bau des Sportparks Ost (Hallenbad und Leichtathletiktrainingshalle).

Liquiditätsengpässe können durch von verbundenen Unternehmen gewährte Kassenkredite abgedeckt werden. Für das Geschäftsjahr 2023 ist die Aufnahme eines langfristigen Darlehens in Höhe von 7,5 Mio. € geplant. Die Finanzlage ist geordnet.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme zum 31.12.2022 hat sich gegenüber dem Vorjahr um 6,8 Mio. € auf 121,7 Mio. € erhöht. Der Anteil des Anlagevermögens an den Aktivposten der Bilanz beträgt 83,1 % (Vorjahr: 81,6 %). Das Anlagevermögen ist weitestgehend (Vorjahr: vollumfänglich) durch langfristig verfügbare Mittel gedeckt. Die Zugänge des Berichtsjahres betrugen 10,4 Mio. € und betreffen mit 6,4 Mio. € Sachanlagen und mit 4,0 Mio. € Finanzanlagen. Die planmäßigen Abschreibungen auf das Anlagevermögen beliefen sich auf 3,1 Mio. € (Vorjahr: 2,8 Mio. €.)

Das Umlaufvermögen zum 31.12.2022 beträgt 20,5 Mio. € (Vorjahr: 21,0 Mio. €). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen fielen mit 1,4 Mio. € niedriger aus, was auf rückläufige Ansprüche aus Kassenkrediten (- 2,0 Mio. €) zurückzuführen ist. Ein Anstieg war bei den weiteren Forderungen (+ 0,1 Mio. €), den liquiden Mitteln (+ 0,7 Mio. €) und den Vorräten (+ 0,1 Mio. €) zu verzeichnen.