Wirtschaftsbericht
Ertragslage
Das im Geschäftsjahr 2021 erwirtschaftete Jahresergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
2021 | 2020 | |
Mio. € | Mio. € | |
Betriebliche Erträge | 7,6 | 7,4 |
Betriebliche Aufwendungen | - 6,9 | - 6,6 |
Gewinnunabhängige Steuern | - 0,2 | - 0,2 |
= Betriebsergebnis | 0,5 | 0,6 |
Finanzergebnis | - 7,9 | - 9,0 |
Gewinnabhängige Steuern | - 0,6 | - 0,9 |
= Jahresfehlbetrag | - 8,0 | - 9,3 |
(davon periodenfremd) | (0,2) | (- 0,2) |
Die betrieblichen Erträge enthalten größtenteils die Umsatzerlöse, die sich wie folgt verteilen:
2021 | 2020 | |
Mio. € | Mio. € | |
Parkraumbewirtschaftung | 3,6 | 3,6 |
Personenschifffahrt | 0,3 | 0,1 |
Miet- und Pachteinnahmen | 1,0 | 1,4 |
Dienstleistungsverrechnungen | 1,8 | 1,8 |
Sonstiges | 0,5 | 0,2 |
= Umsatzerlöse | 7,2 | 7,1 |
Die betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
2021 | 2020 | |
Mio. € | Mio. € | |
Materialaufwendungen | 1,8 | 1,5 |
Personalaufwendungen | 2,2 | 2,5 |
Abschreibungen | 1,0 | 1,0 |
sonstige betriebliche Aufwendungen | 1,9 | 1,6 |
= betriebliche Aufwendungen | 6,9 | 6,6 |
Die Zunahme der Materialaufwendungen ist hauptsächlich auf höhere Entsorgungskosten sowie gestiegene Energiebezugspreise zurückzuführen. Die rückläufigen Personalaufwendungen ergeben sich insbesondere aus einer geringeren Zuführung zu den Pensionsrückstellungen. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert vor allem aus höheren Mietkosten, Dienstleistungsverrechnungen und Werbeaufwendungen.
Das Finanzergebnis untergliedert sich wie folgt:
2021 | 2020 | |
Mio. € | Mio. € | |
Mio. € | Mio. € | |
Beteiligungsergebnis | - 7,5 | - 8,4 |
Zinsergebnis | - 0,4 | - 0,6 |
= Finanzergebnis | - 7,9 | - 9,0 |
Das verbesserte Beteiligungsergebnis ergibt sich weitestgehend aus der um 3,9 Mio. € höheren Gewinnabführung der SBA. Gleichzeitig stieg der von der SMO zu übernehmende Verlust um 2,9 Mio. € an. Die Gewinnabführung der SFT fiel um 0,1 Mio. € geringer aus.
Das periodenfremde Ergebnis hat sich im Vergleich zur Vorperiode um 0,4 Mio. € verbessert, was hauptsächlich auf die Veränderung der gewinnabhängigen Steuern sowie auf Corona-Hilfen zurückzuführen ist.
Finanzlage
Die finanzielle Entwicklung der das Stadtwerk Regensburg GmbH ist nachfolgend in der zusammengefassten Kapitalflussrechnung (Aufstellung nach DRS 21) dargestellt:
2021 | 2020 | |
Mio. € | Mio. € | |
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 1,5 | - 0,4 |
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | - 12,1 | - 5,5 |
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | 11,3 | 6,0 |
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 0,7 | 0,1 |
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | - 0,5 | - 0,6 |
Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 0,2 | - 0,5 |
Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich im Vergleich zur Vorperiode insgesamt um 1,9 Mio. € verbessert und setzt sich wie folgt zusammen:
2021 | 2020 | |
Mio. € | Mio. € | |
Periodenergebnis (bereinigt um nicht zahlungswirksame Vorgänge, Ertragsteuern, Zinsen und Beteiligungserträge) | 1,5 | 1,6 |
Veränderung der Rückstellungen (ohne Ertragsteuern und Zinseffekte) | - 0,3 | - 0,4 |
Veränderungen der Forderungen und Verbindlichkeiten sowie anderer Aktiva und Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 0,6 | - 0,4 |
Ertragsteuerzahlungen | - 0,3 | - 1,2 |
Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit enthält die Mittelabflüsse für übernommene Verluste (15,2 Mio. €; Vorjahr: 14,4 Mio. €) und für Investitionen in das Sachanlagevermögen (1,8 Mio. €; Vorjahr: 0,3 Mio. €) sowie zusätzlich im Berichtsjahr für Investitionen in das Finanzanlagevermögen (1,9 Mio. €). Mittelzuflüsse resultieren aus abgeführten Gewinnen und Beteiligungserträgen (6,8 Mio. €; Vorjahr: 9,2 Mio. €).
Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit enthält Auszahlungen für Kredittilgungen (unverändert zur Vorperiode: 1,2 Mio. €) und Zinsen (0,4 Mio. €; Vorjahr: 0,5 Mio. €). Mittelzuflüsse resultieren aus Kapitaleinlagen der Gesellschafterin von 12,9 Mio. € (Vorjahr: 7,7 Mio. €).
Der Finanzmittelfonds enthält die flüssigen Mittel (0,2 Mio. €; Vorjahr: 0,4 Mio. €). Ein von der SDL gewährter kurzfristiger Kassenkredit (0,9 Mio. €) hat sich zum 31.12.2020 negativ auf den Finanzmittelfonds ausgewirkt.
Die Quote des Eigenkapitals am Gesamtkapital beträgt 69,5 % (Vorjahr: 69,4 %). Das Fremdkapital setzt sich zusammen aus Rückstellungen von 11,0 Mio. € (Vorjahr: 10,7 Mio. €) und Verbindlichkeiten von 32,6 Mio. € (Vorjahr: 31,3 Mio. €), wovon 13,2 Mio. € (Vorjahr: 14,5 Mio. €) auf Darlehensschulden bei Kreditinstituten entfallen. Von den Verbindlichkeiten wird im Geschäftsjahr 2022 ein Betrag von 20,6 Mio. € fällig; ein Betrag von 4,5 Mio. € ist mittelfristig und ein Betrag von 7,5 Mio. € langfristig (Restlaufzeit über fünf Jahre) fällig. Das Bestellobligo zum 31.12.2021 belief sich auf netto rd. 5 Mio. € und resultiert größtenteils aus der Parkraumbewirtschaftung.
Liquiditätsengpässe können durch von verbundenen Unternehmen gewährte Kassenkredite abgedeckt werden. Die Finanzlage ist geordnet.
Vermögenslage
Die Bilanzsumme zum 31.12.2021 hat sich gegenüber dem Vorjahr um 5,7 Mio. € auf 143,1 Mio. € erhöht. Der Anteil des im Wesentlichen von den Finanzanlagen bestimmten Anlagevermögens an den Aktivposten der Bilanz beträgt 91,4 % (Vorjahr: 94,0 %). Das Anlagevermögen ist zu 76,0 % (Vorjahr: 73,9 %) durch das Eigenkapital gedeckt. Die Zugänge des Berichtsjahres betrugen 2,7 Mio. € und entfielen mit 1,8 Mio. € auf Sachanlagen und mit 0,9 Mio. € auf Finanzanlagen. Die planmäßigen Abschreibungen auf das Anlagevermögen beliefen sich unverändert zum Vorjahr auf 1,0 Mio. €.
Das Umlaufvermögen zum 31.12.2021 beträgt 12,3 Mio. € (Vorjahr: 8,3 Mio. €) und entfällt mit einem Anteil von rd. 80 % (= 9,9 Mio. €; Vorjahr: rd. 62 % = 5,1 Mio. €) auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen. Im Vergleich zur Vorperiode haben sich die weiteren Forderungen um 0,8 Mio. € sowie die liquiden Mittel um 0,2 Mio. € verringert. Die sonstigen Vermögensgegenstände haben dagegen um 0,2 Mio. € zugenommen.