Wirtschaftsbericht
Ertragslage
Der an die das Stadtwerk Regensburg GmbH abzuführende Gewinn setzt sich wie folgt zusammen:
2021 | 2020 | |
Mio. € | Mio. € | |
Betriebliche Erträge | 4,4 | 4,1 |
Betriebliche Aufwendungen | - 10,9 | - 11,1 |
Gewinnunabhängige Steuern | - 0,1 | - 0,1 |
= Betriebsergebnis | - 6,6 | - 7,1 |
Finanzergebnis | 16,4 | 13,0 |
= Abzuführender Gewinn | 9,8 | 5,9 |
(davon periodenfremd) | (0,8) | (0,0) |
Die betrieblichen Erträge setzen sich zusammen aus den Umsatzerlösen von 2,3 Mio. € (Vorjahr: 2,9 Mio. €) sowie aus den sonstigen betrieblichen Erträgen von 2,1 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €). Die Abnahme der Umsatz-erlöse ist insbesondere auf die Schließung des Wöhrdbades aufgrund einer Sanierungs-/Modernisierungs-maßnahme (seit September 2020) sowie auf Corona-bedingt notwendige Schließungen der weiteren Bäder und der Donau-Arena zurückzuführen, die einen deutlichen Rückgang der Besucher- und Veranstaltungszahlen zur Folge hatten. Die Öffnungen nach dem ersten Lockdown bis zu den erneuten Schließungen (Mitte Juni bis Anfang November 2020) sowie die Öffnungen nach diesen zweiten Schließungen (ab Juni 2021) führten bedingt durch behördliche Vorgaben (z. B. Beschränkung der Besucherzahl) sowie einer allgemeinen Zurückhaltung der Bevölkerung nur langsam wieder zu ansteigenden Besucherzahlen. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert weitgehend aus periodenfremden Corona-Hilfen.
Die betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
2021 | 2020 | |
Mio. € | Mio. € | |
Materialaufwand | 2,4 | 2,7 |
Personalaufwand | 3,7 | 3,9 |
Abschreibungen | 2,9 | 2,8 |
sonstige betriebliche Aufwendungen | 1,9 | 1,7 |
Die rückläufigen Material- und Personalaufwendungen resultieren insbesondere korrespondierend zum Erlöseinbruch aus den Corona-bedingt notwendigen Schließungen. Die Abschreibungen enthalten wie in der Vorperiode außerplanmäßige Abschreibungen von 0,1 Mio. €, die das Westbad betreffen.
Das positive Finanzergebnis erhöhte sich um 3,4 Mio. €. Dies ist vollumfänglich den gestiegenen Beteiligungserträgen aus der REWAG KG zuzuschreiben.
Finanzlage
Die finanzielle Entwicklung der SBA ist nachfolgend in der zusammengefassten Kapitalflussrechnung (Aufstellung nach DRS 21) dargestellt:
2021 | 2020 | |
Mio. € | Mio. € | |
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | - 3,6 | - 4,1 |
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | 5,6 | 13,6 |
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | - 1,4 | - 9,8 |
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 0,6 | - 0,3 |
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 1,3 | 1,6 |
Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 1,9 | 1,3 |
Der negative Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich im Vergleich zur Vorperiode um 0,5 Mio. € verbessert und setzt sich wie folgt zusammen:
2021 | 2020 | |
Mio. € | Mio. € | |
Periodenergebnis (bereinigt um nicht zahlungswirksame Vorgänge, Zinsen sowie um Beteiligungserträge) | - 3,7 | - 4,2 |
Veränderung der Rückstellungen (ohne Zinseffekte) | 0,2 | - 0,1 |
Veränderungen der Vorräte, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie anderer Aktiva und Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | - 0,1 | 0,2 |
Der positive Cash Flow aus der Investitionstätigkeit resultiert hauptsächlich aus der Ausschüttung des Vorjahresgewinns der REWAG KG; die Mittelzuflüsse hieraus beliefen sich auf 13,2 Mio. € (Vorjahr: 14,9 Mio. €). Weitere Einzahlungen ergeben sich größtenteils aus erhaltenen Zinsen (unverändert zur Vorperiode: 0,2 Mio. €) sowie zusätzlich im Vorjahr aus der kurzfristigen Finanzdisposition (0,8 Mio. €) Die Auszahlungen für Zugänge zum Anlagevermögen haben sich von 2,3 Mio. € auf 7,0 Mio. € erhöht. Weitere Mittelabflüsse resultieren in der Berichtsperiode aus der kurzfristigen Finanzdisposition (0,8 Mio. €).
Der negative Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit beinhaltet die Gewinnabführungszahlungen an die das Stadtwerk Regensburg GmbH (5,9 Mio. €; Vorjahr: 8,4 Mio. €), die Tilgung von Krediten (unverändert zum Vorjahr: 2,0 Mio. €) und Zinszahlungen (0,5 Mio. €; Vorjahr: 0,4 Mio. €). Einzahlungen resultieren aus der Kreditaufnahme (5,0 Mio. €; Vorjahr: 1,0 Mio. €) sowie zusätzlich im Berichtsjahr aus Kapitaleinlagen der Gesellschafterin (2,0 Mio. €).
Der Finanzmittelfonds zum Jahresende enthält ausschließlich die flüssigen Mittel und hat sich im Geschäftsjahr 2021 um 0,6 Mio. € erhöht.
Die Quote des Eigenkapitals am Gesamtkapital beträgt 70,2 % (Vorjahr: 75,2 %). Das Fremdkapital setzt sich zusammen aus Rückstellungen von 0,5 Mio. € (Vorjahr: 0,3 Mio. €) und Verbindlichkeiten von 33,6 Mio. € (Vorjahr: 25,9 Mio. €), wovon 23,1 Mio. € (Vorjahr: 20,1 Mio. €) auf Darlehensschulden bei Kreditinstituten entfallen. Von den Verbindlichkeiten wird im Geschäftsjahr 2022 ein Betrag von 12,6 Mio. € fällig; ein Betrag von 6,9 Mio. € ist mittelfristig und ein Betrag von 14,1 Mio. € langfristig (Restlaufzeit über fünf Jahre) fällig. Das Bestellobligo zum 31.12.2021 beträgt netto rd. 4 Mio. € und resultiert größtenteils aus der Sanierung und Modernisierung des Wöhrdbades sowie dem Bau des Sportparks Ost (Hallenbad und Leichtathletiktrainingshalle).
Liquiditätsengpässe können durch von verbundenen Unternehmen gewährte Kassenkredite abgedeckt werden. Für das Geschäftsjahr 2022 ist die Aufnahme eines langfristigen Darlehens in Höhe von 4,5 Mio. € geplant. Die Finanzlage ist geordnet.
Vermögenslage
Die Bilanzsumme zum 31.12.2021 hat sich gegenüber dem Vorjahr um 8,8 Mio. € auf 114,9 Mio. € erhöht. Der Anteil des Anlagevermögens an den Aktivposten der Bilanz beträgt 81,6 % (Vorjahr: 84,6 %). Das Anlage-vermögen ist wie im Vorjahr durch langfristig verfügbare Mittel gedeckt. Die Zugänge des Berichtsjahres betrugen 7,0 Mio. € und betreffen fast ausschließlich Sachanlagen. Die planmäßigen Abschreibungen auf das Anlagevermögen beliefen sich wie in der Vorperiode auf 2,8 Mio. €.
Das Umlaufvermögen zum 31.12.2021 beträgt 21,0 Mio. € (Vorjahr: 16,3 Mio. €). Der Anstieg resultiert größtenteils aus um 4,4 Mio. € höheren Forderungen gegen verbundene Unternehmen, was wiederum weitgehend auf gestiegene ausstehende Gewinnanteile zurückzuführen ist.